SLH 'Am Bleßberg' - Gütesiegel für projektorientierte schulische Veranstaltungen
Wir sind anerkannt!
Ina Gerlof, links im Bild, die Leiterin des Schullandheims „Am Blessberg“, freut sich. Zum sechsten Mal hat sie für ihr Haus ein Gütesiegel bekommen. Schwarz auf weiß steht es auf der Urkunde: Die Schirnroder Einrichtung ist „Anerkanntes Schullandheim des Landes Thüringen“. Stolz darüber konnte Frau Ina Gerlof die Urkunde direkt vom Bildungsstaatssekretär Prof. Dr. Winfried Speitkamp entgegen nehmen.
„Der schulergänzende Lernort Schullandheim ermöglicht es den Thüringer Schulklassen, sich über mehrere Tage hinweg ohne schulorganisatorische Zwänge intensiv mit einem Thema auseinanderzusetzen. Die Schülerinnen und Schüler leben und lernen bei den Schullandheimaufenthalten in naturnaher Umgebung und arbeiten praktisch. Die gemeinsamen Erlebnisse und die Stärkung der sozialen Beziehungen haben positive Auswirkungen auf die zukünftige schulische Arbeit“, betonte Staatssekretär Winfried Speitkamp bei der Vergabe der Gütesiegel.

Mit der Musikeule zum Gütesiegel
Die Leiterin des Schullandheims „Am Bleßberg“ in Schirnrod, Ina Gerlof, freut sich mit Hildburghausens Vizelandrat Dirk Lindner über das erneut neu verliehenen Zertifikat
„Anerkanntes Schullandheim des Landes Thüringen“ - dieses Gütesiegel trägt nunmehr zum sechsten Male das kommunale Schullandheim „Am Bleßberg“ in Schirnrod. Ein musikalischer Nachtvogel hat den Ausschlag gegeben. Die Akteure im Schullandheim und im Landratsamt freuen sich über die erneute Verleihung des Gütesiegels. Zu den Akteuren im Schullandheim gehören drei festangestellte Kräfte – einschließlich der Leiterin Ina Gerlof –, zwei Jugendliche im freiwilligen ökologischen Jahr und ein Hausmeister, den man sich arbeitszeitmäßig mit der Sachsenbrunner Grundschule teilt.

'Musikeule' ohne Keule
Fünf Jahre lang behält diese Auszeichnung, verliehen vom Landesverband der Schullandheime in Zusammenarbeit mit dem Kultusministerium, jetzt ihre Gültigkeit. Nach den zurückliegende Projekten von einer Dreijahresspanne steht nun die 'Musikeule' im Mittelpunkt.
Unsere 'Musikeule' ist ein Musikprojekt mit dem Titel „Kindermut(h) Kindermusiktheater – eine musikalische Projektwoche im Schullandheim“. Dafür hatte die Leiterin Ina Gerlof ein umfangreiches Konzept erarbeitet und Edna Konov ein Maskottchen entworfen: eine Musikeule. Edna Konov hat durch Mutter und Vater eine Beziehung zum Schullandheim und arbeitet kreativ, wie es die Musikeule auch zeigt.
Unsere 'Musikeule' eignet sich für Grundschulklassen der Jahrgangsstufen 3|4 und unser Team freut sich auf viele schöne Wochen mit dieser Projektidee. siehe Projektwochen

Kriterien für das Gütesiegel
- Das Schullandheim steht während der Schulzeit in erster Linie Schulklassen für fünftägige Aufenthalte zur Verfügung. Die pädagogische Arbeit im Schullandheim muss störungsfrei verlaufen können.
- Schullandheimaufenthalte sollten möglichst in Abstimmung zwischen der Klassenlehrerin/ dem Klassenlehrer und der Leitung des Schullandheimes unter Beteiligung der Schüler und Eltern vorbereitet und gestaltet werden. Die Mitarbeiter des Schullandheimes, welche die Lehrerin/ den Lehrer bei der Organisation des Schullandheimaufenthaltes unterstützen, verfügen in der Regel über eine pädagogische Ausbildung und nehmen regelmäßig an den Fortbildungen des Schullandheimverbandes teil.
- Das Schullandheim stellt neben allgemeinen auch spezielle, auf das Profil des Hauses abgestimmte Handreichungen bereit, welche die Lehrerin/den Lehrer mit Arbeitsmöglichkeiten im Schullandheim und im Umfeld vertraut machen und ihr/ihm zur Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung des Aufenthaltes dienen. Diese Handreichungen müssen so aufgebaut sein, dass sie Angaben enthalten zu: Thema des Projektes (wenn möglich mit Lehrplanbezug), geeignete Klassenstufe, Vorbereitungen in der Schule, Projektbeschreibung, zeitlicher Umfang des Projektes, benötigte Hilfsmittel (vorhanden oder mitzubringen), Material- und Betreuungskosten sowie Nachbereitung in der Schule. Im Sinne einer aktiven Einbindung der Lehrerin/ des Lehrers in die Durchführung der Projekte muss erkennbar sein, welche Arbeitsgruppen während des Projektes gebildet werden können und welche konkreten Aufgaben die Lehrerin/ der Lehrer bei der Anleitung der Schüler übernehmen sollte.
- Jeder Klasse im Schullandheim muss ein für unterrichtliche Zwecke ausgestatteter Arbeitsraum zur Verfügung stehen. Zusätzliche Fachräume (z.B. für Werkarbeiten, für Zwecke der Umwelterziehung) sind wünschenswert. Haus und Einrichtung des Schullandheimes sollen ein problemloses Miteinanderleben von Schülerinnen und Schülern ermöglichen: getrennte Schlafräume, Toiletten, Waschräume. Grundsätze der Hygiene und ein zumutbares Verhältnis von Raumfläche/ Raumvolumen zur Bettenzahl sind zu beachten. Das Schullandheim muss sich in naturnaher Umgebung befinden und über ausreichende Freiflächen, insbesondere auch für sportliche Zwecke, verfügen.
- Von seiner Bewirtschaftung/Leitung her darf das Haus den pädagogischen Zwecken des Schullandheimaufenthaltes nicht entgegenwirken. Ökologische und gesundheitsförderliche Grundanforderungen müssen berücksichtigt sein (z.B. hinsichtlich der Demonstrierbarkeit ökologischer Zusammenhänge, bei der Verpflegung, der Abfallentsorgung).
- Das Gütesiegel ‘Anerkanntes Schullandheim des Landes Thüringen’ kann nur Häusern gemeinnütziger oder kommunaler Träger zuerkannt werden, soweit sie Mitglied im Landesverband der Schullandheime in Thüringen e.V. sind. weitere Informationen